Exkursionen
Exkursion U2xU5 Rathaus und U5 Frankhplatz – 28.11.2022
Im Rahmen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau im WS 2022/23 wurden die Studierenden sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Instituts für Geotechnik von der Firma Keller Grundbau Ges.mbH zu einem Besuch der U-Bahn-Baustelle im Bereich des Rathauses eingeladen. Im Rahmen der Exkursion konnten die Hebungsinjektion, und der bergmännische Vortrieb der U2 besichtigt werden.
Nach dem Empfang durch Herrn DI. Andreas Kalcsics und Herrn DI. Andreas Kratochvill, kam es zunächst zu einer Sicherheitsunterweisung aller Teilnehmer und im Anschluss wurden die umfangreichen Baumaßnahmen des Linienkreuzes U2xU5 vorgestellt. Die Firma Keller Grundbau ist dabei als Subunternehmer der Arge U2xU5 Rathaus/Franhkplatz mit der Herstellung etlicher DSV-Körper, sowie mit der Setzungskompensation umliegender Bestandshäuser betraut. Es wurde die notwendige persönliche Sicherheitsausrüstung ausgeteilt und die Gruppe machte sich auf den Weg auf die Baustelle.
Das besichtigte Bestandsgebäude befindet sich über einer der zu errichtenden Stationsröhren der U2. Aufgrund des geringen Abstands des Zugangsbauwerks und der restlichen Maßnahmen werden Setzungen des Gebäudes erwartet. Um die Setzungen jedoch so gering wie möglich zu halten, wurden darunter Manschettenrohre für die Setzungskompensation eingebohrt, die Vorinjektionen dafür konnten bereits abgeschlossen werden. Durch diese Baumaßnahme sollen die maximale zulässige Winkelverdrehung an den Bestandsgebäuden eingehalten, sowie Gesamtsetzungen auf ein Mindestmaß begrenzt werden. Die Gruppe hatte die Möglichkeit, die Container, in der sämtliche Geräte zum Mischen sowie Pumpen der Zementsuspension betrieben werden, zu betreten und bekamen eine Erklärung über den genauen Arbeitsablauf von Hebungsinjektionen.
In weiterer Folge wurde das Absprungbauwerk Schottentor besichtigt. An dieser Stelle verlässt die zukünftige U2 den bestehenden U-Bahntunnel der U2 in Richtung Westen und taucht weiter in den Untergrund ab. Hierfür mussten die bestehenden Schlitzwände in einem Teilbereich entfernt und durch massive Bohrpfähle, mit einer Unterkante von bis zu 62m u.GOK, ersetzt werden. Ebenfalls musste in diesem Bereich die Deckenbalken verstärkt werden. Nach der Abzweigung konnten die Exkursionsteilnehmer den bergmännischen Vortrieb in Richtung Rathaus besichtigen. Der Vortrieb wird in diesem Bereich im Schutze eines DSV-Schirmes durchgeführt.
Ein herzliches Dankeschön gilt den Herren DI Kalcsics und, DI Kratochvill, die sich ausführlich den Fragen der Exkursionsteilnehmer gestellt haben und uns einen tieferen Einblick in dieses hochkomplexe Bauvorhaben gewährt haben.
Instituts-Exkursion Matzleinsdorfer Platz U2/U5 – 08.11.2022
Die Exkursion am 08.11.2022 führte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Geotechnik ein weiteres Mal zur Baustelle U2 Matzleinsdorfer Platz, wo wir die Möglichkeit bekamen, uns über den Baufortschritt zu informieren und die Vortriebsarbeiten der zweiten Tunnelröhre im Schutze eines Vereisungsschirms zu besichtigen.
Im Zuge der Verlängerung der U-Bahnlinie U2 in Richtung Wienerberg entsteht am Matzleinsdorfer Platz neben einer neuen Station auch der Startschacht für die beiden Tunnelröhren. Südlich des Matzleinsdorfer Platzes wurde dafür im Bereich des Triester Straße ein 30m tiefer Schacht errichtet. Ein zweiter Schacht wurde nördlich des Matzleinsdorfer Platzes im Bereich des Margaretengürtels hergestellt.
Ein innerstädtischer Vortrieb ist immer mit umfangreichen Zusatzmaßnahmen verbunden, die vor allem Setzungen auf ein Mindestmaß reduzieren sollen. Um das Setzungsverhaltens bei der bergmännischen Unterfahrung des Gürtels zu verbessern und den Baugrund vorauseilend zu sichern, erfolgt der Vortrieb der Kalotte im Schutze einer Baugrundvereisung. Dafür wurde bereits vor Beginn der Vortriebsarbeiten ein Vereisungsschirm mittels Solevereisung hergestellt. Nach Herstellung der beiden Schächte und des Vereisungsschims finden aktuell die Vortriebsarbeiten der Tunnelröhren im Schutze der Vereisung statt.
Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung wurden unsere Mitarbeiter von Herrn DI Hornich, DI Yoshida und Ing. Harder empfangen und in kleineren Gruppen über den 30 m tiefen Schacht bis hin zur vereisten Ortsbrust geführt, wo die Vortriebsarbeiten gerade im vollen Gange waren. Der Vortrieb erfolgt in diesem Abschnitt zyklisch als Kalottenvortrieb (inkl. Stützkern). In Abschlägen von rund einem Meter werden die Tunnelröhren im Baggervortrieb aufgefahren. Aufgrund des vereisten Bodens erfolgt der Ausbruch an der Ortsbrust mittels Fräse.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn DI Wolfgang Hornich, DI Matthias Yoshida und Ing. Daniel Harder für diese spannende und außergewöhnliche Baustellenexkursion!
Exkursion Matzleinsdorfer Platz U2/U5 – 21.06.2022
Als zweite Exkursion im Zuge der Grundbau und Bodenmechanik Vorlesung im SS 2022 fand ein Baustellenbesuch des Projektes U2/U5 Linienkreuz – Abschnitt: Matzleinsdorfer Platz – statt. Zusätzlich wurde ein Schacht in der Nähe der Pilgramgasse besichtigt, welcher eine Begleitmaßnahme des U-Bahnbaus darstellt.
Die Gruppe wurde von den Herren DI Hornich, DI Özkoral und Ing. Pfeffer vor Ort empfangen. Um den Studierenden einen Überblick über das Bauvorhaben zu geben, wurden die wichtigsten Punkte des umfangreichen Projekts vorgestellt. Danach teilte sich die Gruppe in zwei Kleingruppen auf.
Die eine Gruppe machte sich auf den Weg zur Pilgramgasse. In einem Schacht im Innenhofe eines Wohngebäudes werden Bohrungen für Hebungsinjektionen hergestellt, mit denen zukünftig auftretende Setzungen im Zuge des U-Bahnbaus kompensiert werden sollen. Herr DI Hornich erklärte dabei ausführlich, wie die Hebungsinjektionen funktionieren und welche Herausforderungen bei der Ausführung zu erwarten sind.
Die andere Gruppe stieg in die ca. 30 m tiefe Baugrube am Matzleinsdorfer Platz hinab, zur Besichtigung der Bodenvereisung und des Beginns des Tunnelvortriebs. Zu diesem Zeitpunkt war die Ausbildung des Frostkörpers der Bodenvereisung im Bereich der Untertunnelung des Gürtels bereits abgeschlossen und der bergmännische Vortrieb hatte bereits begonnen. Die Ortsbrust war jedoch noch nicht weit fortgeschritten und konnte somit von der Baugrube aus betrachtet werden, ebenso wie die Vereisungsrohre der Solevereisung am Beginn des Tunnels. Zusätzlich waren in der Baugrube mehrere 30 m hohe, freigelegte Schlitzwände zu sehen, welche in solch einer Art und Weise selten freigelegt zu besichtigen sind.
Anschließend erfolgte ein Gruppentausch, damit alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen tieferen Einblick in dieses umfangreiche Bauvorhaben bekommen konnten.
Ein herzliches Dankeschön an die Herren DI Hornich, DI Özkoral und Ing. Pfeffer, die den Studierenden des 4. Semesters den Besuch einer derart interessanten Baustelle ermöglichten. Weitere Exkursion sind zukünftig geplant, um verschiedene Bauphasen dieses umfangreichen Projekts mitverfolgen zu können.
MitarbeiterInnen Exkursion Matzleinsdorfer Platz U2/U5 – 14.06.2022
Im Rahmen der Mitarbeiter Exkursion besuchte das Team unseres Institutes die Baustelle U2/U5 Linienkreuz – Abschnitt: Matzleinsdorfer Platz – Untertunnelung des Gürtels. Dabei wurden die Vereisungsanlagen an der Geländeoberfläche, die ca. 30 m tiefe Baugrube und die Verrohrungen an der Ortsbrust besichtigt.
Nach einer Präsentation der wichtigsten Punkte des faszinierenden Bauprojektes durch die Herren DI Hornich, DI Özkoral und Ing. Pfeffer und einer darauffolgenden Sicherheitsunterweisung wurden unsere Mitarbeiter durch die Baugrube geführt. Am Anfang wurden die Kühlaggregate der Vereisungsanlage mit einer Gesamt-Leistung von 860 kWh vorgestellt. Es handelt sich um eine Solevereisungsanlage, die in einem geschlossenen System mit Vor- & Rücklauf den Frostkörper herstellt. Im Anschluss wurde die imposante Baugrube betreten. In dieser wurde auf einer Seite mit bergmännischem Vortrieb im Ulmenstollenvortrieb ein Tunnel errichtet. Auf der anderen Seite der Baugrube konnte die Ortsbrust der zukünftigen Untertunnelung des Gürtels mit den eingebrachten Vereisungsrohren betrachtet werden. An einer Ortsbrust war der Frostkörper schon ausreichend ausgebildet und der bergmännische Vortrieb wurde kurz danach gestartet.
Die Besichtigung der Baustelle war außergewöhnlich interessant, im Besonderen eine Vereisungsanlage in Wien besichtigen zu können, stellt eine Seltenheit dar.
Ein großes Dankeschön gilt den Herren DI Hornich, DI Özkoral und Ing. Pfeffer für die spannende Baustellenbesichtigung!
Exkursion Zirkusgasse – 24.05.2022
Im Mai 2022 besichtigten die Studierenden der Grundbau und Bodenmechanik Vorlesung im SS 2022 als erste von zwei Exkursionen eine Baustelle in der Zirkusgasse. Dabei handelt es sich um eine Schule, welche um einen unterirdischen Turnsaal erweitert werden soll. Die Gruppe, bestehend aus Studierenden, Assistenten und Prof. Adam wurde zunächst von Mitarbeitern der Fa. Keller begrüßt. Von einem günstig gelegenen Klassenzimmer war es möglich, einen Überblick über das Bauprojekt zu gewinnen und die angewendeten Bauverfahren genauer erklärt zu bekommen. Anschließend wurde die Gruppe aufgeteilt und in Kleingruppen über die Baustelle geführt. So ergab sich die Gelegenheit, die Ausführung einer Unterfangung mittels Düsenstrahlverfahren sowie die Herstellung von Kelly-Bohrpfählen, welche mit Energieabsorbern ausgestattet wurden, aus nächster Nähe zu beobachten. Abschließend bestand die Möglichkeit, offenen Fragen bei einer Jause zu besprechen und die Exkursion in einem fachlichen Diskurs ausklingen zu lassen.
Ein großes Dankeschön an die Fa. Keller sowie an die Herren DI Nagy, DI Nagl, DI Dolesch und DI Flor für diese unkomplizierte und interessante Baustellenexkursion.
Exkursion Reichsbrücke – „Danube Flats“ – 01.07.2020
Nach den herausfordernden Monaten des COVID-Lockdowns bekam der Forschungsbereich für Grundbau, Boden- und Felsmechanik des Institutes für Geotechnik die Einladung, eines der spannendsten derzeitigen Projekte der Firma Keller Grundbau zu besuchen. Im Rahmen dieser Exkursion am 01.07.2020 konnten wir vor Ort die Kompensationsinjektion für das Widerlager der Reichsbrücke beobachten und nähere Informationen über das Projekt erfahren.
Unsere Mitarbeiter wurden von DI Jakob Pelzl (Fa. Keller Grundbau) und DI Martin Pelzl (Fa. 3P Geotechnik) empfangen, die uns durch die Entstehung des Projekts und dessen Ausführung führten. In der Nähe der DC Tower in Wien, direkt neben dem nordöstlichen Widerlager der Reichsbrücke im 22. Wiener Gemeindebezirk, entsteht mit den sogenannten „Danube Flats“ ein 150 m hoher Wohnturm. Dessen Errichtung würde, ohne entsprechenden Maßnahmen, Setzungen im Baugrund hervorrufen, welche auch Auswirkungen auf die stark befahrene Straßen- und U-Bahn-Brücke hätten. Um diesen entgegenzuwirken wurden bereits zum Exkursionszeitpunkt vorbeugend Hebungsinjektionen (Soilfrac-Verfahren) unterhalb des bestehenden Widerlagers der Reichbrücke durchgeführt. Durch ein am Widerlager installiertes Messsystem mittels Schlauchwaagen können anschließend, während der Errichtung des Wohnturmes, die Setzungen ausgleichende zusätzliche Injektionen eingebracht werden.
Nach dieser theoretischen Vorstellung des Projekts wurden wir von J. Pelzl durch die Baustelle geführt. Während unseres Besuchs war eine der letzten vorbeugenden Injektionen zu beobachten. Diese erfolgte innerhalb der dazu errichteten Injektionsbaugrube (Bohrpfähle mit einer DSV-Zwickelausfachung). Abschließend bekamen wir eine ausführliche Vorstellung des Soilfrac-Verfahrens der Fa. Keller Grundbau von Herrn J. Pelzl.
Ein großes, herzliches Dankeschön an Herrn Jakob Pelzl und Martin Pelzl für die Möglichkeit, dieses großartige Bauvorhaben näher kennenzulernen und einen Moment der Ausführung mitzuerleben!
Exkursion S36 Murtalschnellstraße – 02.12.2019
In der zweiten Exkursion der Vorlesung „Fels‐ und Tunnelbau“ 2019 wurde im Dezember 2019 die Baustelle für die Murtalschnellstraße S 36 in Unzmarkt, Steiermark, besucht.
Die Studentengruppe wurde im Baubüro der ASFINAG von den Herren DI Volker Weninger, DI Wolfgang Grafl, DI Christian Eckhardt, und DI Ditmar Kreysler begrüßt, anschließend erfolgte die Präsentation über den Werdegang der Schnellstraße S36.
Zunächst wurde von DI Weninger ein Überblick über die Entwicklung des Projekts und die Auswahl der Trasse gegeben. Infolge einer Fragerunde wurde über die Interaktion des Bauvorhabens mit der Natur und den Ortschaften in der Umgebung berichtet, sowie über deren Abhängigkeit von der Politik und die enorme Wichtigkeit für den Verkehr in Österreich.
Anschließend wurde ein ausführlicher Einblick in die geologische Beschaffenheit sowie die geologisch‐ geotechnischen Besonderheiten in diesem Gebiet von Herrn DI Kreysler verschafft. Die Präsentationen im Baubüro schloss Herr DI Eckhardt mit interessanten Informationen über die Ausführung der geplanten Schnellstraße sowie die begleitenden Maßnahmen ab.
Danach konnte die Gruppe der Studierenden die Baustelle besichtigen und sich ein Bild von der fertiggestellten Hangsicherung sowie vom Portal der Unterflurtrasse (errichtet in Deckelbauweise) vor Ort machen.
Ein herzliches Dankeschön den Herren DI Volker Weninger, DI Wolfgang Grafl, DI Ditmar Kreysler und DI Christian Eckhardt für diese bemerkenswerte Baustellenexkursion!
Exkursion Semmering Basistunnel – 28.10.2019
Im Oktober 2019 besichtigten die diesjährigen Hörer der Vorlesung „Fels‐ und Tunnelbau“ das Baulos SBT 2.1 ‐ Zwischenangriff Fröschnitzgraben – Teil des zukünftigen Semmering Basistunnels.
Die Gruppe wurde von Herrn DI Wolfgang Schwengerer begrüßt und ins Baubüro geführt. Dort fand eine ausführliche und informative Präsentation statt, über die Auswahl der Trasse, die Entwicklung des Projektes sowie seine Bedeutung für den Verkehr und die Wirtschaft in Österreich. Es wurden insbesondere auch die projektbedingten Herausforderungen erläutert. Nach einer anschließenden Sicherheitsunterweisung wurden die Besucher in zwei kleinere Gruppen geteilt.
Die eine Gruppe wurde über die zwei im Schachtbauwerk eingesetzten Aufzüge in die errichteten Kavernen in eine Tiefe von 400m gebracht. Dort erfolgte ein interessanter Rundgang der sich dort befindlichen Baustelle für die Nothaltestelle. Nur die Schienen in Richtung der TBMs waren zu sehen, denn beide Tunnelbohr‐Maschinen befinden sich tief im Gebirge und sorgen für den täglichen Fortschritt der Tunnelstrecke. Es waren auch die massiven Tübbinge hautnah zu sehen sowie die Förderbandanlage, welche das Ausbruchsmaterial laufend abführt.
Währenddessen wurde die andere Gruppe zum Infoturm Fröschnitzgraben gebracht, wo man einen Panoramablick über die oberirdische Baustelle genießen konnte. Von hier war die errichtete Wasseraufbereitungsanlage und ein großer Abschnitt bewehrter Erde ersichtlich. Mit vielen weiteren Informationen von Herrn Ing. Johann Höllisch endete der oberirdische Ausflug.
Anschließend erfolgte ein Gruppentausch, damit jeder einen gesamten Einblick in dieses imposante technische Vorhaben bekommen konnte! Ein großes Dankeschön den Herren DI Schwengerer und Ing. Höllisch für diese spannende Baustellenexkursion!
Exkursion Alte Post – 25.06.2019
Im Rahmen der Vorlesungen Grundbau und Bodenmechanik (Bachelorstudium) sowie Grundbau und Bodenmechanik 2 (Masterstudium) fand zum Abschluss des Semesters eine Exkursion zu einer beeindruckenden Baustelle in Wien statt. Auf Einladung der Firma Keller Grundbau besichtigte eine große Gruppe interessierter Studierender gemeinsam mit Prof. Adam den Umbau der „Alten Post“ im ersten Wiener Gemeindebezirk. Hier entstehen in den nächsten Jahren Wohneinheiten, ein Hotel sowie eine mehrstöckige Tiefgarage im Bereich des jetzigen Innenhofs, die einen tiefen Aushub, umfangreiche Unterfangungs- und Ankerungsarbeiten sowie Maßnahmen zur Grundwasserhaltung erfordern.
Zum Zeitpunkt der Exkursion wurden in den Innenhöfen mehrreihige verankerte DSV-Säulen hergestellt. Außerdem war eine Wasserhaltung zur Absenkung des vorhandenen Grundwassers in Betrieb.
Nach einer kurzen Einführung durch DI Michael Flor im Baubüro des denkmalgeschützten Gebäudes wurde die Baustelle mit verschiedensten geotechnisch spannenden Aspekten besichtigt. Die große Gruppe Studierender wurde in kleine Gruppen aufgeteilt und von DI Michael Flor, DI Andreas Kratochvill und Ing. Stefan Kirnbauer über die Baustelle begleitet, welche die Arbeitsschritte bei verschiedenen Stellen detailliert erläuterten und Fragen der Studierenden beantworteten.Die Herstellung von Ankern war in vollem Gange und wurde aus nächster Nähe besichtigt.
Außerdem wurden Brunnen gezeigt, die zur Grundwasserhaltung dienen und in Betrieb waren. Im Anschluss an die spannende Baustellenbesichtigung beantworteten DI Andreas Körbler, DI Michael Flor, DI Andreas Kratochvill und Ing. Stefan Kirnbauer die offenen Fragen der faszinierten Studierenden. Die Studierenden bekamen im Laufe des Tages einen sehr interessanten Einblick in die Umsetzung verschiedener Baumaßnahmen, vor allem im Zusammenhang mit den vielfältigen geotechnischen Aspekten.
Ein großes Dankeschön gilt der Firma Keller Grundbau, insbesondere dem Geschäftsführer DI Andreas Körbler – der es sich nicht nehmen ließ, an der Spitze des hochkarätigen Teams vor Ort selbst die Exkursion zu begleiten – für die Ermöglichung und Durchführung des Baustellenbesuchs.
Exkursion S36 Unzmarkt – 26.11.2018
Im Rahmen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau besuchte eine Gruppe interessierter Studierender die Baustelle zum Ausbau der Murtal-Schnellstraße S36 - Baulos 05 in Unzmarkt. Dabei wurden eine bereits fertiggestellte Hangsicherung, sowie die im Bau befindliche Unterflurtrasse, besichtigt.
Herr DI Wolfgang Grafl begrüßte die Studierenden im Baubüro der ASFINAG und gab einen Überblick über das aus geologisch-geotechnischer, sowie politischer Sichtweise überaus komplexe Projekt. Darauf inhaltlich aufbauend, ging Herr DI Ditmar Kreysler detailliert auf die geologischen Verhältnisse und die Wahl der Trassenführung, sowie die erfolgten geotechnischen Untersuchungen ein. Herr DI Georg Aigner präsentierte die Herstellung der Unterflurtrassen in Deckelbauweise und einige Zahlen und Fakten zum Projekt.
Die Spezialtiefbaumaßnahmen im Zuge des Baulos 05 wurden von der Firma Keller Grundbau übernommen. Herr Binder präsentierte die Herstellung verrohrter SOB-Pfähle beim Bau der Unterflurtrasse, sowie die Anker-Herstellung für die Stützmaßnahme östlich der Unterflurtrasse. Nach den ausführlichen Präsentationen über die Eckdaten des Bauprojektes wurde die Baustelle besichtigt, so dass die Studierenden einen Einblick in die Komplexität eines Infrastrukturprojektes im dicht besiedelten Raum bekamen.
Im Anschluss gab es, zur Freude der Studierenden, einen Imbiss im Baubüro, bevor es wieder zurück nach Wien ging. Ein großes Dankeschön an Herrn DI Grafl, Herrn DI Eckhardt, Herrn DI Kreysler, Herrn DI Aigner, Herrn Binder und Herrn DI Hippacher für die spannende Baustellenbesichtigung.
Exkursion Semmering Basistunnel – 29.10.2018
Im Rahmen der Fels- und Tunnelbau Vorlesung besuchte eine Gruppe interessierter Studierender das Baulos SBT 2.1 – Zwischenangriff Fröschnitzgraben – der Baustelle des Semmering Basistunnels. Dabei wurden die Baustelleneinrichtung mit zwei Schachtbauwerken sowie die Kavernen untertage besichtigt.
Nach einer Präsentation der Eckdaten des beeindruckenden Bauprojektes und einer Sicherheitsunterweisung wurde die Gruppe der Studierenden in zwei kleinere Gruppen geteilt. Einem Teil zeigte Herr Dipl.-Ing. Schuller zunächst die Baustelleneinrichtung und den Infoturm obertage und erklärte alles detailliert, während der andere Teil mit Herrn Dipl.-Ing. Schwengerer über das Schachtbauwerk die 400m unter der Erdoberfläche errichteten Kavernen untertage betrat. Die Tunnelröhren werden von hier aus in Richtung Mürzzuschlag im Bagger- und Sprengvortrieb und in Richtung Gloggnitz im maschinellen Vortrieb mit zwei Tunnelbohrmaschinen hergestellt. Die eine Maschine befindet sich bereits im Gebirge, die Zweite wurde während der Exkursion gerade in den Kavernen zusammengebaut. So konnten die Studierenden die faszinierende Maschine von allen Seiten und aus unmittelbarer Nähe bestaunen, wie es nur sehr selten möglich ist. Im Anschluss wurden die Gruppen getauscht, sodass sich alle Studierenden einen Gesamteindruck von den vielfältigen Planungs- und Ausführungsprozessen verschaffen konnten.
Ein großes Dankeschön gilt Herrn Dipl.-Ing. Schuller und Herrn Dipl.-Ing. Schwengerer für die spannende Baustellenbesichtigung!
Exkursion Triiiple – 26.06.2018
Im Rahmen der Vorlesung Grundbau und Bodenmechanik (Bachelorstudium) fand zum Abschluss des Semesters eine Exkursion zu einer Baustelle in Wien statt.
Auf Einladung der Firma Keller Grundbau besichtigte eine große Gruppe interessierter Studierender die Baustelle Triiiple im dritten Wiener Gemeindebezirk. Hier entstehen in den nächsten Jahren drei Wohnhäuser mit jeweils über 100 Metern Höhe. Zum Zeitpunkt der Exkursion wurde die Baugrubenumschließung hergestellt und die Wasserhaltung vorbereitet.
Nach einer kurzen Einführung durch Dipl.-Ing. Michael Flor im Bau-Container, wurde die Baustelle mit verschiedensten geotechnisch spannenden Aspekten besichtigt.
Die große Gruppe Studierender wurde in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt und von Dipl.-Ing. Michael Flor und Manuel Glanner über die Baustelle begleitet, welche die Arbeitsschritte bei verschiedenen Stellen detailliert erläuterten und Fragen der Studierenden beantworteten.
Die Herstellung von Ankern für die Baugrubensicherung aus Spundwänden und aufgelösten Bohrpfahlwänden mit DSV-Zwickeln war in vollem Gange, genauso wie die Anwendung des Düsenstrahlverfahrens zur Herstellung eines Kollektors. Außerdem wurden Brunnen gezeigt, die bereits hergestellt, aber noch nicht in Betrieb waren.
Die Studierenden bekamen im Laufe des Tages einen sehr interessanten Einblick in die Umsetzung verschiedener Baumaßnahmen, vor allem im Zusammenhang mit den vielfältigen geotechnischen Aspekten.
Ein großes Dankeschön gilt der Firma Keller Grundbau für die Ermöglichung und Durchführung des Baustellenbesuchs.
Exkursion Forschungsprojekt Unteres Hausfeld 20.11.2017
Im Rahmen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau besuchten interessierte Studentinnen und Studenten die Baustelle des Forschungsprojektes Unteres Hausfeld in Wien. Nach Anreise mit der U-Bahn und kurzem Spaziergang zur Baustelle startete der Einblick in das laufende Forschungsprojekt im Baucontainer mit einem Vortrag von Dr. Stefan Blovsky. Auf zwei Prüffeldern neben einem Bahndamm der ÖBB werden die wesentlichen Bauverfahren des Spezialtiefbaues, wie Großbohrpfähle, Mikropfähle, Düsenstrahlverfahren und Verankerungen, hergestellt. Sie werden im Donauschotter und im darunterliegenden Miozän errichtet, mit Messtechnik ausgestattet und auf Druck bzw. Zug belastet. Es wurde ein Überblick über die verschiedenen Tiefgründungselemente, die hier getestet werden und die, für die Messungen notwendige, Sensorik gegeben. Anschließend ging es raus auf die Baustelle, wo eine Probebelastung im Gange war und genau beobachtet wurde. Alle Fragen der interessierten Studenten und Studentinnen wurden von Herrn Wagner beantwortet. Das Ziel dieses Projektes ist es, Referenzwerte des Wiener Untergrundes zu ermitteln, um einen ressourcenschonenderen Umgang mit Baumaterialien zu ermöglichen.
Exkursion Semmering Basistunnel 30.10.2017
Im Rahmen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau besuchten interessierte Studentinnen und Studenten ein Baulos der Baustelle des Semmering Basistunnels, sowie die Deponie Longsgraben und die Infobox der ÖBB in Gloggnitz. Zuerst wurde die Baustelleneinrichtung des längsten Bauabschnittes (Baulos SBT 2.1 Zwischenangriff Fröschnitzgraben) mit 2 Schachtbauwerken besichtigt, sowie die Deponie Longsgraben und das verbindende Förderband. Bei der Begehung der Deponie wurden die bis zu 25 m hohen bewehrte Erde Konstruktionen und diverse Hangsicherungen bestaunt. Dabei wurde das komplexe Zusammenspiel zwischen den rechtlichen Grundlagen, den bauwirtschaftlichen Gesichtspunkten und den geotechnischen Aspekten anhand des Projekts beispielhaft erläutert. Anschließend wurde noch die spannende Ausstellung in der Infobox in Gloggnitz besucht, bevor es wieder zurück nach Wien ging.
Exkursion A5 Nord-Autobahn (NÖ) und Boehringer-Ingelheim (Wien) 26.06.2017
Im Rahmen der Vorlesung Grundbau und Bodenmechanik (Bachelorstudium) fand zum Abschluss des Semesters eine Exkursion zu zwei aktuellen Bauprojekten in Niederösterreich und Wien statt. Den ersten Besuch statteten wir dem Projekt A5 Nord-Autobahn ab, einen neuen Autobahnabschnitt in Niederösterreich bis an die tschechische Grenze, der sich zwischen Schrick und Poysdorf derzeit im Bau befindet. Nach der Begrüßung durch Herrn Ing. Michael Hajdin (Örtliche Bauaufsicht) und den Geotechniker, Herrn Fritz Krejcarek (BGG), in der Infobox in Wilfersdorf wurde zuerst die Zementstabilisierung der Tragschichten besichtigt. Da der hier vorhandene Boden (vorrangig Löss und Lösslehm in den oberen Metern) mithilfe der Stabilisierung (vorrangig mittels Kalk-Zement und Zement) als Dammschüttmaterial und zum Teil auch als Tragschicht verwendet werden kann, können „Geländemodellierungen“ deutlich reduziert werden. Weiters wurde eines der Brückenbauwerke besichtigt, bei dessen Gründung es mehrmals zu Rutschungen zufolge hydraulischen Versagens kam. Die Lösungsstrategie mittels Abtrag und Stabilisierung der neu herzustellenden Widerlagerböschung sowie die Verstärkung des Widerlagers durch zusätzliche Pfähle und Pfahlkopfplatte wurden kurz erläutert. Danach fand ein kleiner Exkurs in den Straßenbau statt, der praktisch vollautomatisierte Betonfertiger war gerade in Betrieb und wurde genau inspiziert. Im Anschluss daran ging es zum zweiten Projekt nach Wien, genauer nach Hetzendorf zur Baustelle des neuen biopharmazeutischen Zentrums von Boehringer-Ingelheim, ein großes Pharmaunternehmen, das seine Niederlassung in Wien ausbaut. Hier wurde nach einer kurzen Einführung durch Dipl.-Ing. Marek Szabo (3P Geotechnik) im Bau-Container die Baustelle mit verschiedensten Tiefgründungselementen besichtigt. Das Besondere an diesem Projekt ist die Lage genau oberhalb des Lainzer Tunnels mit geringer Überdeckung und die damit verbundene räumlich Beschränkung der Tiefgründung. Mithilfe von vorgespannten Plattenbalken wird der Tunnel überspannt und so werden die Lasten neben dem Tunnelbauwerk in den Boden eingeleitet. Es wurde live sowohl das Bohren von Pfählen mittels Kelly-Bohrverfahren als auch das Betonieren eines Pfahls im Kontraktorverfahren verfolgt. Außerdem kommt die Deckelbauweise zur Anwendung, bei der der Aushub unter dem bereits hergestellten Deckel besichtigt wurde. Am Rand der Baugrube sind Brunnen sichtbar, die zur Grundwasserhaltung notwendig sind. Zum Abschluss wurde das Gerät für das Düsenstrahlverfahren gezeigt, mit welchem DSV-Körper in den Zwischenräumen der aufgelösten, verankerten Bohrpfahlwände hergestellt werden. Ebenso konnten bereits eingebaute vorgespannte Anker besichtigt werden. Die Studierenden bekamen im Laufe des Tages einen sehr interessanten Einblick in die Umsetzung verschiedener Baumaßnahmen, vor allem im Zusammenhang mit den vielfältigen geotechnischen Aspekten. (Fotonachweis: D. Adam und C. Appl)
Exkursion Semmering Basistunnel 14.11.2016
Im Rahmen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau besuchten interessierte Studentinnen und Studenten 2 Baulose der Baustelle des Semmering Basistunnels. Dabei wurde die Baustelleneinrichtung des längsten Bauabschnittes (Baulos SBT 2.1 Zwischenangriff Fröschnitzgraben) mit 2 Schachtbauwerken besichtigt, sowie die Deponie Longsgraben. Im Mittelpunkt der Begehung der Deponie standen die bis zu 25 m hohen bewehrte Erde Konstruktionen und diverse Hangsicherungen. Dabei wurde das komplexe Zusammenspiel zwischen den rechtlichen Grundlagen, den bauwirtschaftlichen Gesichtspunkten und den geotechnischen Aspekten anhand des Projekts beispielhaft erläutert. Anschließend wurden am Baulos SBT 3.1 Grautschenhof die derzeit laufenden Injektionsarbeiten und die Schachtbaustelle besichtigt.
Exkursionsbericht Koralmbahn, St. Kanzian, 21.06.2016
In gewohnter Manier fand zum Abschluss der Vorlesung Grundbau und Bodenmechanik (Bachelorstudium) eine Exkursion zu einem aktuellen interessanten Bauprojekt statt. Im Zuge des Baus der Koralmbahn von Graz nach Klagenfurt werden auf der Kärntner Seite bei St. Kanzian drei Tunnelbauwerke (Grüntunnel Peratschitzen, Tunnel Srejach, Tunnel Untersammelsdorf) mit geringer Überlagerung in äußerst schwierigen Untergrundverhältnissen (Seetone) errichtet. Auf Einladung der Firma Keller Grundbau besuchten interessierte Studierende (mehrheitlich weiblich!) am 21. Juni 2016 die Baustelle. Nach einer Begrüßung durch den Projektleiter der ÖBB und einer Einführung in der Infobox durch den Geschäftsführer der Firma Keller Grundbau sowie einem Vortrag über das Projekt bzw. die geotechnischen Herausforderungen erfolgte die Baustellenbesichtigung, bei der die Herstellung von Großbohrpfählen und die Anwendung des Düsenstrahlverfahrens verfolgt werden konnten. Sämtliche Arbeitsschritte wurden von Mitarbeitern der Firma Keller detailliert erläutert und die komplexe Baustelleneinrichtung, die insbesondere für das Düsenstrahlverfahren sehr aufwändig ist, besichtigt. Den Seeton konnten die Studierenden im wahrsten Sinn des Wortes „begreifen“ und so einen Eindruck von den Eigenschaften des äußerst schwierigen Baugrunds bekommen. Bereits auf der Hinfahrt (mit dem Mannschaftsbus von Admira Wacker) wies Professor Adam auf zahlreiche geotechnisch schwierige Abschnitte auf der Südosttangente und der Südautobahn hin und erzählte die eine oder andere Anekdote dazu aus seinem beruflichen Erfahrungsschatz. Ein großes Dankeschön gilt der Firma Keller Grundbau, mit Geschäftsführer DI Andreas Körbler an der Spitze des hochkarätigen Teams an Ort und Stelle, für die Ermöglichung und Durchführung des Baustellenbesuchs sowie für die Verpflegung, die ebenso wie die gesamte Exkursion „vom Feinsten“ war!
Exkursion Semmering Basistunnel 16.11.2015
Im Rahmen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau besuchten interessierte Studentinnen und Studenten die Baustelle des längsten Bauabschnittes (Zwischenangriff Fröschnitzgraben) des Semmering Basistunnels. Dabei wurde die Baustelleneinrichtung zum Abteufen der Schächte besichtigt, sowie die Vorarbeiten zur Deponie Longsgraben. Im Mittelpunkt der Begehung standen die bis zu 25 m hohen bewehrte Erde Konstruktionen und diverse Hangsicherungen. Dabei wurde das komplexe Zusammenspiel zwischen den rechtlichen Grundlagen, den bauwirtschaftlichen Gesichtspunkten und den geotechnischen Aspekten anhand des Projekts beispielhaft erläutert.
Exkursion A23, Hochstraße Inzersdorf am 22.06.2015
Mit einer Gruppe interessierter Studierenden konnten im Rahmen der Exkursion die Bauarbeiten zur Sanierung bzw. Neuerrichtung der A23 Hochstraße Inzersdorf in Wien besichtigt werden. Nach einer ausführlichen Einführung über das Gesamtprojekt durch einen Vertreter des Bauherrn (ASFINAG) erklärte der geotechnische Planer die Herausforderungen, insbesondere die Setzungsproblematik zufolge der Dammschüttungen unter dem bestehenden Tragwerk in den verschiedenen Bauphasen. Anschließend wurde die Baustelle besichtigt. Im Fokus standen die Herstellung und die messtechnische Überwachung der Dammschüttung inkl. Bewehrte-Erde-Konstruktionen unter der bestehenden Hochstraße. Dabei wurde durch die örtliche Bauaufsicht speziell auf die geotechnischen Fragestellungen eigegangen. Ein weiteres Highlight war die Herstellung von Bohrpfählen unter der Hochstraße, wo mit speziell adaptierten Bohrpfahlgeräten unter beschränkten Höhenverhältnissen gearbeitet wird. Ausführung sowie geotechnische Fragestellungen und die daraus resultierenden Probleme wurden dabei durch Vertreter der ausführenden ARGE eingehend erklärt. Die Begleitung der Exkursion durch Vertreter des Bauherrn als auch durch Vertreter der ausführenden Firmen gab einen sehr interessanten Einblick in die Durchführung der Arbeiten und die Abwicklung des Bauvorhabens.
Exkursion Semmering Basistunnel, 28.10.2013
Im Rahmen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau besuchten interessierte Studentinnen und Studenten das aktuelle Baugeschehen rund um den Simmering Basistunnel.
Hierbei wurden die Vorarbeiten zur Deponie Longsgraben und die Errichtung diverser Baustraßen vor Ort besichtigt. Im Mittelpunkt der Begehung standen die bis zu 25 m hohen Konstruktionen aus bewehrter Erde und zahlreiche Hangsicherungen. Weiters wurde den Studierenden das komplexe Zusammenspiel von rechtlichen Grundlagen, bauwirtschaftlichen Gesichtspunkten und geotechnischen Aspekten anhand diverser Beispiele erläutert.
Exkursion Rohrvortrieb Gudrunstraße, 12.11.2012
Interessierte StudentInnen der Vorlesung Fels- und Tunnelbau besichtigten am 12.11.2012 den Rohrvortrieb Gudrunstraße in Wien. Nach einer Einführung in das gegenständliche Projekt konnten die StudentInnen in den Pressenschacht absteigen, um in Kleingruppen die Vortriebsarbeiten direkt am Schild zu besichtigen. Sämtliche Spezialtiefbauarbeiten wurden dabei durch die ausführenden Firmen ausführlich erklärt.
Exkursion Koralmtunnel, 21.11.2011
Mit einer kleinen Gruppe interessierter Studierenden konnten im Rahmen der Exkursion beide Vortriebsröhren des Bauloses „KAT 1“ zur Errichtung der Koralmbahn besichtigt werden. Nach einer ausführlichen Einführung über das Gesamtprojekt durch einen Vertreter des Bauherrn (ÖBB) und durch den Leiter der örtlichen Bauaufsicht erfolgte die Ausgabe der Sicherheitsausrüstung und die Fahrt in die Vortriebsröhren.
In der Nordröhre konnte die Vortriebsmannschaft beim Einbringen der Systemankerung (SN-Mörtelanker) beobachtet werden. Weitere eingesetzte Voraussicherungs- und Stützmittel: Spieße, Tunnelbögen, Spritzbetonsicherung, Ortsbrustanker (siehe Bild 1).
Im Vortrieb der Südröhre konnte im Zuge der Exkursion eine offene Ortsbrust besichtigt werden (siehe Bild 2), was nicht nur der glückliche Zufall ermöglichte, sondern auch das disziplinierte (baustellenadäquate) Verhalten der ExkursionsteilnehmerInnen. Die engen Platzverhältnisse im Tunnelvortrieb an sich und beim Schuttern im Speziellen erforderten äußerste Umsicht der Exkursionsbegleiter und –besucher.
Exkursion nach Albanien – 24. bis 26. November 2010
Im November fand Dank Unterstützung der Firma Porr Technobau und Umwelt AG eine Exkursion des Forschungsbereiches Grundbau, Boden- und Felsmechanik des Institutes für Geotechnik zu aktuellen Bauprojekten in Albanien statt.
Der erste Baustellenbesuch führte uns in den Hafen von Durres. Die Firma Keller führt dort derzeit Bodenverbesserungen mittels Rüttelstopfverdichtung für neue Hafengebäude durch.
Nach der ersten Übernachtung in Shkodra ging es am Donnerstagmorgen zum eigentlichen Schwerpunkt der Exkursion: die Baustellen der Flusskraftwerke Ashta.
Der österreichische Baukonzern Porr wurde von der albanischen Verbund-Tochter Energji Ashta mit dem Bau der Kraftwerke am Fluss Drin im Nordwesten von Albanien beauftragt.
Für die gesamte Bauausführung ist die Porr Technobau und Umwelt AG verantwortlich. Der Baustart erfolgte im Jänner 2010 und 2012 soll das Kraftwerk in Betrieb genommen werden. Mit den Kraftwerken Ashta sollen künftig jährlich 100.000 albanische Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Wasserkraftwerke Ashta bilden die letzte Kraftwerksstufe in einer Reihe von drei bestehenden Kraftwerken und nutzen die Fallhöhe zwischen dem vom Fluss Drin gespeisten Spathara-Stausee und der Mündungsstelle des Drin in den Buna. Das Kraftwerksprojekt Ashta besteht aus zwei Kraftwerken – Ashta 1 und Ashta 2.
Die Schwerpunkte des Baustellenbesuches lagen auf der einen Seite auf der Besichtigung der komplexen Baugrube des Kraftwerks Ashta I und auf der anderen Seite auf dem Erdbau für die beiden Kraftwerksprojekte inklusive dem Kraftwerkskanal zwischen Ashta I und Ashta II. Die komplexe geologische und hydrogeologische Situation erfordert insbesondere spezielle Maßnahmen zum Schutz gegen das Grundwasser und den stark schwankenden Flusswasserstand des Drin. Eine große Palette bei uns zwar üblichen, jedoch in Albanien weitestgehend unbekannte Spezialtiefbaumaßnahmen wie (Dicht-)Schlitzwände, Großbohrpfähle, Kleinbohrpfähle, Schmalwände, Baugrubenanker, verankerte Unterwasserbetonsohlen etc. kommen unter den bekannt schwierigen Randbedingungen des Bauens im Ausland zum Einsatz.
Die Zeit vor dem Rückflug nach Wien am Freitag stand ganz im Zeichen der Kultur und der Geschichte Albaniens. Unser Reiseleiter vermittelte uns einen tiefen Einblick in diese. Wir besichtigten die Kathedrale von Shkodra und anschließend die Rosafat Burg. Den Abschluss unserer Reise stellte eine Busrundfahrt durch die Innenstadt von Tirana dar, bevor es mit dem Flugzeug wieder zurück nach Österreich ging.
Exkursion DC Tower, Wien - 21.10.2010
Im Zuge der Fels- und Tunnelbauvorlesung fand am 21.10.2010 eine Exkursion zum DC Tower in Wien statt. Bei der Herstellung der Baugrube des in Zukunft höchsten Gebäudes Österreichs stellt besonders die Wasserhaltung eine Herausforderung dar. Während der Baustellenbegehung konnten zahlreiche Spezialtiefbauverfahren, u. a. die Herstellung von Schlitzwänden und von Schneckenortbetonpfählen sowie die Grundwasserhaltung beobachtet werden.
Exkursion City Tunnel Waidhofen/Ybbs - 18.10.2010
Im Zuge der Vorlesung Fels- und Tunnelbau wurde die Baustelle City Tunnel Waidhofen/Ybbs besucht. Nach zwei ausführlichen Präsentationen der geologischen und geotechnischen Situation, der verschiedenen Bauweisen und der bisherigen Bautätigkeit wurde der gesamte Tunnel mit einer Länge von rund 1,7 km abgeschritten. Bei der Begehung konnten die verschiedensten Tunnelbauweisen, Sicherungsmethoden und Innenausbauarbeiten besichtigt werden.